Bei Hitzewellen steigen die Zahlen der Erkrankungen und Todesfälle an. Die durchschnittliche Mortalität erhöht sich während einer Hitzewelle um acht bis zwölf Prozent, bei Hochbetagten versterben ungeschützt 300 von 100.000, so Daten, die das Robert-Koch-Institut zur Hitzewelle 2018 ermittelt hat (Epidemiogisches Bulletin vom Juni 2019).
Die Liste beginnt mit „Erhöhte Körpertemperatur als Nebenwirkungen von Medikamenten“ bei Neuroleptika, Anticholinergika und Antidepressiva.
Gelistet sind zudem „Hemmungen der zentralen Thermoregulation“ bei Neuroleptika und Serotonin-Wiederaufnahmehemmern sowie eine erhöhten Toxizität von Arzneimitteln – weil eine Dehydratation zur Konzentrationserhöhung von Medikamenten im Körper und damit zu Überdosierung führen kann, zum Beispiel bei der Gabe von Lithium.
Weitere Hinweise betreffen unter anderem Betablocker („Medikamente können die Hitzeadaptation mit einem erforderlichen erhöhten Herzzeitvolumen beeinträchtigen“), Fentanyl-Pflaster („Direkte Hitzeexposition kann zu einer verstärkten Wirkstofffreisetzung aus transdermalen Systemen führen und dadurch zu Überdosierungen“) und Diuretika und ACE-Hemmer/ Angiotensin II-Rezeptor-Antagonisten („Dehydratation oder Elektrolyt-Imbalance“).
„Arztpraxen, Pflegedienste, Pflegeeinrichtungen und Krankenhäuser sollten organisatorische und technische Maßnahmen zur Schadensminderung treffen“, empfehlen die Autoren des KLUG-Papiers. Kühle Orte sollten identifiziert, eingerichtet und als Erholungsräume eingerichtet werden. Wichtig sei, auch die thermischen Belastungen und Gesundheitsgefährdungen von Mitarbeitern im Gesundheitswesen zu beachten.
Besonders gefährdet
von der extremen Hitze sind laut den Autoren Kleinkinder, Patienten mit Herz-Kreislauf-Krankheiten – insbesondere Herzinsuffizienz und koronare Herzkrankheit – Niereninsuffizienz, Diabetes mellitus, Lungenerkrankungen, psychischen Leiden, Demenz und Patienten mit neurologischen Erkrankungen wie Multipler Sklerose, Parkinsonismus und zerebralen Durchblutungsstörungen sowie Senioren. © hil/aerzteblatt.de
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Kaethe (Sonntag, 07 Juni 2020 11:55)
HABE SCHON SEIT VIERZIG JAHREN PNP...AM ANFANG WURDE RLS FESTGESTELLT..SPÄTER DANN PNP...ERST WAREN ES ZWEIMAL WÖCHENTLICH SCHMERZEN DAS HAT SICH BIS HEUTE UND SCHNELL ZU DAUERSCHMERZEN ENTWICKELT!
MANCHAL WUNDERE ICH MICH DASS ICH NOCH NICHT DURCHGEDREHT BIN, TÄGLICHE UND NÄCHTLICHE SCHMERZEN AUSZUHALTEN OHNE SCHMERZMITTELABHÄNGIG ZU WERDEN KOST DIE GANZE LEBENSKRAFT!
MIR HATMEIN ANGEBORENER HUMOR GEHOLFEN!
ICH LEGE MEINE HAND IN DEINE HAND UND GEMEINSAM SCHAFFEN WIR'S !