Schon mehrfach wurde nach der Einnahme von bioaktiven Kollagenpeptiden darüber berichtet, dass sich neurologische Erkrankungen oder auch grundsätzlich Probleme mit den periphären Nerven verbessert haben. In kurzen Statements habe ich das mit der Funktion der Myelinscheiden erklärt. Um hier Missverständnisse zu beseitigen möchte ich dies etwas genauer erläutern und auf Erkrankungen / Verletzungen eingehen, wo tatsächlich Hilfe denkbar wäre. Schädigungen der Nerven können ganz unterschiedlich sein und deshalb sollten bioaktive Kollagenpeptide nicht als „neurologisches“ Wundermittel betrachtet werden.

Vorweg genommen, die Beobachtungen haben mich zu einer Erklärung veranlasst, es handelt sich also um eine Theorie. Es gibt eine Studie der Universität Padova welche besagt, dass Kollagen eine wichtige Rolle bei der Regeneration von Myelin einnimmt, wenn nicht die wichtigste. Myelinscheiden isolieren die impulsweiterleitenden Axone und verbessern diese Weiterleitung.

Zu den typischen Erkrankungen, die mit einer Demyelinisierung einhergehen gehören:

- Polyneuropathien

- Guillain-Barré-Syndrom (akute inflammatorische demyelisierende Polyneuropathie), durch eine Autoimmunreaktion werden     Myelinscheiden oder Axone angegriffen (siehe Bild)

- Chronisch inflammatorische demyelisierende Polyneuropathie (CIDP), vergleichbar mit dem Guillain-Barré-Syndrom, betrifft aber     nur die Myelinscheiden und manifestiert sich über einen längeren Zeitraum als acht Wochen

- Multiple Sklerose (MS)oder auch Encephalomyelitis disseminata (ED)

- Funikuläre Myelose

 -Akute disseminierte/demyelinisierende Enzephalomyelitis (ADEM oder ADE)

 

Interessant sind auch Verletzungen der Nerven. Hier gilt es zu unterscheiden, wie diese Verletzungen entstanden sind. Bei einer Durchtrennung der Nerven ist der ausschlaggebende Punkt, inwieweit die Bindegewebehüllen um die Nervenstränge verletzt wurden. Sind diese ebenfalls durchtrennt, dann erscheint eine konservative Therapie, also mit Unterstützung durch bioaktive Kollagenpeptide, eher eine schlechte Prognose zu haben.
Ist die Verletzung aber auf ein sogenannt stumpfes Trauma zurückzuführen, also zum Beispiel eine Kompression (Quetschung, Einengung), wie zum Beispiel begleitend zu einem Bandscheibenvorfall oder einer Stenose, dann besteht eine gute Chance, dass die Hüllschicht noch intakt ist. Oft betrifft die Verletzung primär die Axone und Myelinscheiden (siehe Bild). In einem solchen Falle könnten bioaktive Kollagenpeptide in Anlehnung an die oben erwähnte Studie tatsächlich hilfreich sein. Gleichzeitig wurden aber auch schon Beobachtungen gemacht, welche auf eine grundsätzlichen, positiven Einfluss in der Regeneration von Nerven hinweisen. Insbesondere nach einem Trauma, also einer Verletzung. So verwundert es nicht, dass es zwischenzeitlich auch spezielle Operationstechniken gibt, welche auf Kollagen basieren. Das heisst, spezielle aus Kollagen gefertigte Implantate unterstützen die Regeneration der Nerven.

 

Insgesamt stellt sich Kollagen als sehr nützlicher Helfer, auch in der Neurologie, dar.

Bioaktive Kollagenpeptide unterstützen die Bildung entsprechender Kollagenstrukturen, da sie ausserordentlich gut verfügbar sind (wodurch sie die Einnahmemenge reduziert) und als Peptide auch weitere Funktionen übernehmen können, wie zum Beispiel Signalgebung (Stichwort Signalproteine).

 

Was unter Umständen in Zusammenhang mit den bioaktiven Kollagenpeptiden und der Verbesserung oder Regeneration rund um die Myelinproblematik einhergehen könnte ist die Tatsache, dass bioaktive Kollagenpeptide die beiden Aminosäuren Histidin und Serin enthalten. Beide spielen in Zusammenhang mit den Myelinscheiden eine tragende Rolle. Insofern kann diesbezüglich von einem recht umfangreichen Wirkspektrum ausgegangen werden.

In allen Fällen gilt es aber, egal ob Erkrankung oder Verletzung, die Ursache unbedingt zu behandeln!




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