"Um Schmerzen effektiv zu behandeln, muss man nicht nur die Anatomie, Pharmakologie und Neurobiochemie des Schmerzes kennen, sondern auch den zu behandelnden Menschen. Diesen muss man verstehen, an seinem schmerzhaften Tiefpunkt abholen, ihn führen, begleiten, und ihm einen Weg zurück in sein Leben zeigen. Insofern verinnerlicht die Schmerzmedizin die ursprüngliche Schönheit des ärztlichen Berufes."

Dr. J. Artner

http://www.dieschmerztherapie.de/wasistschmerztherapie


Was bedeutet "Schmerztherapie"?

Falls bei Ihnen eine Schmerztherapie durchgeführt werden soll, fragen Sie sich bestimmt, was man drunter versteht. Lassen Sie uns erstmal darstellen, was ein Schmerztherapeut ist. Schmerztherapeuten, früher Schmerzmediziner, sind Ärzte verschiedener Fachrichtungen, welche sich auf die Behandlung von Schmerzen spezialisiert haben. In der Regel haben diese eine zusätzliche Weiterbildung zur sog. "Speziellen Schmerztherapie" absolviert. Durch ihre Ausbildung beherrschen sie ein breites Spektrum an Möglichkeiten der Behandlung von Schmerzen. Im Unterschied zu Fachärzten, welche sich nur auf ein bestimmtes Gebiet spezialisiert haben betrachtet aber der Schmerzmediziner das große Ganze. Klingt einfach, oder? In Wirklichkeit ist dies der aufwändigste und schwierigste Teil, denn der Schmerzmediziner muss nicht nur sein Fachgebiet beherrschen, sondern auch wesentliche Kenntnisse von anderen Gebieten wie Pharmakologie, Neurologie, Physiotherapie und Psychologie haben. Und was das Wichtigste ist: er muss seinen Patienten kennen und verstehen. Dies macht den Arzt-Patient-Kontakt aufwendiger und intensiver, als Sie das bisher vielleicht kennengelernt haben. Neben der medizinischen Begleitung erfordert eine erfolgreiche Schmerztherapie nach unserer Erfahrung auch ein gutes Vertrauensverhältnis zwischen Arzt und Patient. Wir nehmen uns Zeit für Sie.

Unter dem Begriff "Schmerztherapie" wird eine breite Palette an Maßnahmen, welche zur Verbesserung der Lebensqualität, Funktion und Schmerzreduktion beitragen verstanden. Ein "Schmerztherapeut" hat hierbei die Aufgabe der Indikation, Koordination, Edukation, Durchführung dieser Maßnahmen und der Patientenführung. An dieser Stelle muss ausdrücklich darauf hingeswiesen werden, dass nicht alle Maßnahmen, welche sich im Internet und anderen Medien als "Schmerztherapie" bezeichnen, auch dem Patienten langfristig helfen. Der Begriff "Schmerztherapie" wird nämlich häufig mißbräuchlich für therapeutische Schnellschüsse und Abzocke verwendet. Der verzweifelte Patient, welcher nach einer Hilfe und Schmerzlinderung sucht, kann hierbei schwer zwischen qualitativ hochwertigen Behandlungen und leeren Versprechen unterscheiden. Hier hilft es sich beim Hausarzt, oder eben einem Spezialisten für Schmerzen wie dem "Schmerztherapeuten" zu informieren. Diese Seite soll Ihnen einen kurzen Überblick verschaffen.

 

Brauche ich eine Schmerztherapie?

Viele Patienten werden erst in einem späteren Stadium ihrer Schmerzerkrankung zu einem Schmerzspezialisten zugewiesen. Viele Patienten wissen nicht einmal dass es einen Schmerztherapeuten gibt. In der Regel steht also die Schmerztherapie am Ende einer häufig langen Kette von Hausarzt- und Facharztbehandlungen. Wann sollte also ein Patient zu einem Schmerzarzt kommen? Grundsätzlich hat jeder Mensch Anspruch auf eine adäquate Schmerztherapie. Somit ist die Antwort relativ einfach:

- Schmerzen welche länger als 6-12 Wochen andauern

- Bei begonnener Fachärztlicher und hausärztlicher Behandlung, welche nicht zu einer adäquaten Schmerzreduktion geführt hatte

- Bei Schmerzeskalation

- Bei Ausbreitung der Schmerzen

- Sobald die Schmerzen beginnen den Alltag und das Leben des Patienten einzuschränken

 

Ablauf

Die Schmerztherapie erfolgt in spezialisierten Ambulanzen oder stationären Einrichtungen. Die Indikation erfolgt durch oder nach Rücksprache eines vorbehandelnden Arztes mit dem Schmerztherapeuten. Häufig wird dem Patienten im Vorfeld der Therapie ein umfangreicher Fragebogen zugesendet oder im Rahmen der Erstvorstellung ausgehändigt, dessen Zweck es ist, möglichst viele Informationen über das Leiden des Patienten und die Vorbehandlungen zu sammeln. Im Rahmen des Erstgespräches erfolgen die Sichtung der Vorbefunde, ausgiebige Exploration des Schmerzbildes und Untersuchungen. Je nach Schwere des Leidens und bereits erfolgten Vorbehandlungen erfolgt im Anschluß eine weitere ambulante Führung oder stationäre Schmerztherapie.

 

Welche Unterlagen sollte man mitbringen?

Viele Schmerzpatienten haben eine Odyssee an Arztbesuchen oder Vorbehandlungen hinter sich. Um einen auf den Patienten abgestimmten, individualisierten Behandlungsplan zu erstellen, muss der Schmerztherapeut einige wichtige Eckdaten kennen. Diese erfährt er sowohl im persönlichen Gespräch, als auch aus den schriftlichen Berichten der Vorbehandler.

Aktuelle Medikamentenliste (vom Hausarzt)

Liste bekannter Diagnosen (vom Hausarzt)

In den meisten Fällen kann Ihnen in Ihrer Hausarztpraxis eine Diagnosenliste und Medikamentenliste zur Verfügung gestellt werden. In der Regel sind auch Ihre Vorbehandlungen (etwaige Operationen, Unfälle, Krankenhausaufenthalte, Abklärungen bei Fachärzten) bei Ihrem Hausarzt registriert. Meistens sind diese in Form von Arztbriefen hinterlegt. Falls möglich, bringen Sie diese in Kopie auch zum Erstgespräch mit. Dies hilft uns, bereits durchgeführte Therapien einzuschätzen. Sollten in Verbindung mit ihren Schmerzen bei den niedergelassenen Kollegen oder im Krankenhaus Bilder gemacht worden sein (Röntgen, Kernspintomographie, CT), können Sie diese in Form einer CD mitbringen.

Liste von Vorbehandlungen oder früher eingenommenen Schmerzmitteln

Unterlagen der Bildgebung auf CD oder Papier

Manche Patienten haben eine Vielzahl von Medikamentenbehandlungen hinter sich, welche entweder nicht wirksam waren oder zu Nebenwirkungen führten. Falls Ihnen diese Medikamente erinnerlich sind, wäre es gut, sich im Vorfeld eine Liste der früher eingenommenen Schmerzmittel zu erstellen, gemeinsam mit dem Grund für das Absetzen der Medikamente.

 

Wer profitiert von einer Schmerztherapie?

Grundsätzlich kann jedem Patienten mit Schmerzen geholfen werden. Es ist dennoch ratsam, gemeinsam mit dem Behandler klare und realistische Ziele zu definieren. Eine Wunderheilung, bei der eine Pille gegeben wird und alle Schmerzen weg sind gibt es nicht. Die Schmerztherapie setzt eine langfristige Kooperation zwischen Patient, dem Schmerztherapeut und gegebenenfalls auch anderen Disziplinen voraus. Eine wichtige Voraussetzung ist die Eigenmotivation, denn nur wenn ein Patient aktiv mitmacht, können langfristige Erfolge erzielt werden.

 

Welches Ziel ist realistisch?

Oft werden wir gefragt, was erreichbar ist und was sich der Patient erhoffen kann. Dies ist häufig ein schwieriges Thema, welches jeder Patient mit uns definieren kann. Bezogen auf die Schmerzstärke, -Frequenz, Funktionsverbesserung wie Gehen, Stehen, Schlafen, Sitzen definiert jeder Mensch seine Lebensqualität und somit die Ansprüche anders. Während für einen jungen Menschen Reisen, Teilnahme an sportlichen Aktivitäten oder Wiederaufnahme des berufs im Vordergrund stehen, können ältere Patienten zum Beispiel eine Verbesserung der Hausahaltsführung und Erhalt der Selbständigkeit sowie schmerzgelindertes Spazierengehen als wichtiges Ziel definieren. Grundsätzlich ist das Ziel einer Therapie nicht nur eine Schmerzlinderung, sondern auch eine Verbesserung der Alltagsfunktion, Beweglichkeit, der allgemeinen Fittness, des Wohlbefindens und Selbständigkeit- welche wiederum zu einer Verbesserung der Lebensqualität führen. Ein Mensch spürt bereits eine Reduktion der Schmerzintensität um 15-20% als relevante Verbesserung, wobei wir Linderungen um 30-60% in der Schmerztherapie sehen und erreichen. In manchen Fällen geht es nicht nur um Linderung der Intensität des Schmerzes, sondern auch der Anzahl von Schmerzattacken. Dies ist vor allem bei bestimmten Kopfschmerzformen wichtig. Auch hier gilt es, den Menschen als großes Ganzes zu betrachten.

 

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es in der Schmerztherapie?

In der Schmerzbehandlung existiert eine Vielzahl von Möglichkeiten, denen sich der Patient und Arzt bedienen können. Oftmals werden die Maßnahmen miteinander kombiniert, um die Wirkung zu verbessern. Neben den medikamentösen Möglichkeiten werden physikalische Maßnahmen, Krankengymnastik, Ergotherapie, Stromtherapie, interventionelle Verfahren, psychologische Verfahren, aber auch pflanzliche Produkte, Kunsttherapie und verschiedene Maßnahmen des Übens, Lernens und Entspannens angewendet. Die Kombination und Indikation dieser Maßnahmen erfolgt abgestuft und optimalerweise individuell, auf den jeweiligen Patienten maßgeschneidert. Der medikamentösen Therapie ist auf unserer Webseite ein separates Kapitel gewidmet, ebenso wie den Interventionen. Die kombinierten Verfahren werden im Abschnitt multimodale Schmerztherapie ausführlich beschrieben.

 

"Ich habe vieles probiert und nichts hilft"

Oftmals hilft es, die durchgeführten Maßnahmen zu hinterfragen, und zu kontrollieren. In vielen Fällen sind Kombinationen der Behandlungsmodalitäten erfolgreicher, als einzelne Maßnahmen. Häufig berichten uns unsere Patienten von vergeblichen Behandlungsversuchen und "Verzweiflungsakten". Solche Odysseen sind Zeit- und Kostenaufwändig für die Patienten.

 

 

Zudem sind sie sehr zermürbend. Hier gilt es, nicht zu verzweifeln, sondern die Hilfe eines Schmerzspezialisten zu suchen und gemeinsam mit diesem ein langfristiges Konzept zu entwickeln. Sie sind mit Ihren Schmerzen nicht allein - und sollten auch nicht bleiben.

 

http://www.dieschmerztherapie.de/wasistschmerztherapie


Die multimodale Schmerztherapie

setzt sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen. Das bedeutet, dass verschiedene Maßnahmen wie beispielsweise medikamentöse Therapie, Bewegungstherapie und Entspannungsverfahren kombiniert werden, um eine größtmögliche Besserung Ihrer Beschwerden zu erreichen. Durch die Kombination mehrerer Therapiebausteine ergibt sich ein ganzheitliches Behandlungskonzept, das eine größere Wirksamkeit hat als Einzelmaßnahmen.

Wenn es möglich ist, wird Ihre Grunderkrankung behandelt. Jedoch ist die Ursache von chronischen Schmerzen nicht immer bekannt. In diesen Fällen kann deswegen keine spezifische Behandlung erfolgen. Dennoch ist es auch dann wichtig, dass eine Schmerzbehandlung frühzeitig und konsequent erfolgt. Nur so kann verhindert werden, dass sich Schmerzen mit der Zeit mehr und mehr verstärken.

 

Der erste Schritt der Behandlung im Schmerzzentrum Berlin sind eine sorgfältige Anamnese (Arzt-Patienten-Gespräch, in dem Symptome und Beschwerden erörtert werden) und eine körperliche Untersuchung. Auf dieser Basis und auf Grundlage von bisher erhobenen medizinischen Befunden schlagen wir unseren Patienten ein individuelles, auf ihr Beschwerdebild abgestimmtes therapeutisches Vorgehen vor. Dieses beinhaltet neben kurzfristig wirksamen Behandlungsmaßnahmen stets auch Therapieelemente, die erst mittel‑ oder langfristig eine Wirkung entfalten können. Medikamentöse und nichtmedikamentöse Therapieverfahren kommen dabei immer gleichzeitig zum Einsatz.

Ziele der ambulanten multimodalen Schmerztherapie sind immer der Erhalt und die Verbesserung Ihrer Mobilität. Eine „Schmerzfreiheit“ kann dabei zwar leider oftmals nicht erreicht werden, aber eine Verminderung Ihrer Beschwerden auf ein Maß, das Ihnen die Freude an der Bewegung und an der gesellschaftlichen Teilhabe zurückgibt.

Die multimodale Schmerztherapie stützt sich auf drei Säulen:

medikamentöse Schmerztherapie

Bewegungstherapie ergänzt durch physikalische Maßnahmen

Entspannungstechniken

 

Medikamentöse Schmerztherapie

Zu Beginn der medikamentösen Schmerztherapie werden leichte Schmerzmittel eingesetzt – häufig handelt es sich um freiverkäufliche Schmerzmedikamente. Wenn sich hierbei kein Erfolg zeigt, werden schrittweise stärkere Präparate eingesetzt. Heutzutage wird bei starken Schmerzen empfohlen, bereits frühzeitig Gebrauch von Opioiden zu machen, um eine Chronifizierung der Schmerzen zu verhindern. Opioide können auch in der Langzeittherapie eingesetzt werden.

Zusätzlich werden weitere Medikamente eingesetzt, die zwar im eigentlichen Sinne keine Schmerzmedikamente sind, die aber bei bestimmten Schmerzarten einen schmerzstillenden Effekt haben. Dazu gehören beispielsweise Antidepressiva, Antiepileptika, Neuroleptika und Kortison. Da Schmerzmedikamente leider häufig nicht nebenwirkungsarm sind, werden oft zusätzliche Arzneimittel gegen die Nebenwirkungen verabreicht.

Bei der medikamentösen Schmerztherapie kann es unter Umständen einige Zeit dauern und mehrere Versuche brauchen, bis ein zufriedenstellendes Behandlungsergebnis erreicht wird. Um den Behandlungsverlauf zu überprüfen, erhalten Patienten häufig ein Schmerztagebuch, in dem sie festhalten, wie es ihnen geht, wie die Schmerzsituation ist und ob sie weitere Beschwerden haben. So kann der Arzt die Wirksamkeit der Therapie überprüfen und gegebenenfalls Dosierung und Wirkstoffauswahl anpassen.

Nichtmedikamentöse Schmerztherapie – physikalische Maßnahmen

Medikamente bilden oft die Basis der Therapie, damit ein Patient andere Behandlungsbausteine, zum Beispiel Bewegungs‑ und Verhaltenstherapie, überhaupt umsetzen kann. Eine medikamentöse Therapie allein führt jedoch kaum zu einer langfristigen Verbesserung von Schmerzerkrankungen.

 

Zur nichtmedikamentösen Schmerztherapie bzw. physikalischen Therapie zählen:

Bewegungstherapie

Sport‑ und Ergotherapie

Massage

Wasseranwendungen

Wärme‑ und/oder Kältebehandlungen

Elektrotherapie (transkutane elektrische Nervenstimulation – TENS) und Ultraschall

Welche Maßnahme für Ihre Beschwerden sinnvoll ist, entscheiden wir mit Ihnen gemeinsam. Es kommt immer auf den individuellen Schmerz an. Verallgemeinernd kann man sagen, dass es häufig darum geht, Verspannungen abzubauen, Muskelfunktionen zu erhalten oder neu aufzubauen sowie den Körper (und damit auch das seelische Gleichgewicht) zu stärken.

 

Entspannungstechniken

Durch die Ausübung von Entspannungsverfahren lernen Patienten, ihre Gedanken und ihren Körper bewusst zu beeinflussen. Dadurch erfahren sie eine Steigerung des Wohlbefindens und/oder eine bessere Bewältigung von Beschwerden – so wird das Erleben von Selbstwirksamkeit, Selbstkontrolle und Selbstkompetenz gestärkt.

Viele Methoden können Sie erlernen und dann selbst gezielt nutzen. Entspannungsverfahren reduzieren Verspannungen und Stress, wirken also auf Körper und Seele gleichermaßen, und können so den Schmerz reduzieren.

Wir empfehlen im Rahmen einer ambulanten multimodalen Schmerztherapie folgende Verfahren:

Progressive Muskelentspannung

Autogenes Training

Biofeedback-Verfahren

 

Ergänzende Verfahren: Akupunktur bei chronischen Knie und Lendenwirbelsäulenerkrankungen

Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass Akupunktur bei chronischen Wirbelsäulenleiden in ihrer Wirkung mit den herkömmlichen medizinischen Therapien vergleichbar ist.

Bei der Körperakupunktur werden feine Einmalnadeln in bestimmte Hautpunkte gestochen, was kaum schmerzhaft ist. Dort verbleiben sie etwa zwanzig bis dreißig Minuten und entfalten ihre heilsame Wirkung, während sich der Patient auf der Liege entspannt.

Im Schmerzzentrum Berlin bieten wir keine Akupunktur an, überweisen aber gern zu den in unserem Haus selbstständig tätigen Akupunkturärzten.

 

Nach der ambulanten multimodalen Schmerztherapie

Nachdem Ihr individuelles Therapiekonzept im Rahmen einer ambulanten multimodalen Schmerztherapie entwickelt und erfolgreich über einen Zeitraum von etwa zwei Jahren durchgeführt wurde, erfolgt die Weiterbehandlung durch Ihren Hausarzt.

Selbstverständlich sind wir auch nach der Behandlung bei uns immer gern für Sie da, wenn Sie Fragen zu Ihrer weiteren Therapie haben oder bestimmte Medikamente durch Ihren Hausarzt nicht verordnet werden können.

Quelle

https://www.anaesthesisten-im-netz.de/aerzte/berlin/schmerzzentrum-berlin/ambulante-multimodale-schmerztherapie.html


Schmerztagebuch