Lyrika oder Gabapentin ?

Was ist besser, Lyrica oder Gabapentin?

Zuerst muss man wissen, dass Gabapentin und Pregabalin, das ist der Wirkstoff, der in dem Arzneimittel Lyrica enthalten ist, auf ganz ähnliche Weise wirken.

Beide Wirkstoffe verfügen über eine gute Wirksamkeit und verursachen relativ wenige Nebenwirkungen. Jedoch hat Pregabalin Gabapentin gegenüber dem Vorteil, dass es aufgrund seiner abweichenden Resorptionseigenschaft weniger anfällig für Wechselwirkungen durch die Darmtätigkeit beeinflussende Medikamente (wie z.B. Opioide) ist. Auch wirkt es weniger müde machend. Zudem wurde in Studien nachgewiesen, dass Pregabalin bei Patienten, die aufgrund von Nervenschmerzen behandelt wurden, einen angstreduzierenden Effekt hatte und sich zudem ihr Schlaf verbesserte. Ein weiterer Unterschied liegt in der Einnahme der Wirkstoffe. Während bei Gabapentin drei mal täglich bis zu 3600 mg eingenommen werden müssen, sind es bei Pregabalin nur zwei mal täglich bis zu etwa 600 mg. Das macht für den Patienten schon einen Unterschied in der Einfachheit der Einnahme.


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Kommentare: 2
  • #1

    Ina Berger (Dienstag, 18 Februar 2020 15:52)

    Danke für die Information, ich nehme neuerdings Pregabalin und mir bekommt es sehr gut. Was mir Angst macht das die Krankheit immer weiter voran schreitet. Liebe Grüße Ina.

  • #2

    Nepomuk von Nieselprim (Mittwoch, 06 Mai 2020 15:27)

    regabalin habe ich über ein Jahr in Dosen von 2x800 mg genommen. Einschleichend langsam begonnen. Geholfen hat es gegen meine Form von Beschwerden nicht. Aber das Absetzen des Pregabalins war die Hölle. Als ich die Verordnung damals bekam war es noch der Heilsbringer. Man erwähnte damals noch kein Abhängigkeitspotential. Das kam erst später.

    Ich kenne viele Medikamente die mehr oder weniger abhängig machen können. Ein Problem mit dem Absetzen hatte ich noch nie. Weder bei Benzos noch bei Opioiden.

    Nur das Pregabalin war ein Ritt durch die Hölle. Physisch und psychisch. Ich werde es nie wieder nehmen, der Nutzen für mich ging gegen null, die Nebenwirkungen, insbesondere der Schwindel waren enorm und das Absetzen eine Katastrophe die sich fast ein Jahr hingezogen hat.

    Ich kann nur raten den Nutzen und das Risiko ausführlich zu bewerten und es ggf. mit Gabapentin zu versuchen. Wenn das nicht wirkt kann man weiter sehen. Gabapentin hinterlässt keine Abhängigkeit.