Labor und MRT bei Polyneuropathie ?

MRT als diagnostisches Mittel der Polyneuropathie

Da es sich bei der Polyneuropathie um Veränderungen an peripheren Nerven handelt, die meistens einen sehr kleine und feine Strukturen haben, wir eine Diagnose durch eine Magnetresonanztomographie schwierig bzw. ist eher nicht möglich.

Das MRT ist zwar eine sehr gute bildgebende Untersuchung, die auch sehr gut Weichteilstrukturen und dessen Veränderungen darstellen kann, aber bei Nervenverläufen und auch -veränderungen ist diese nicht möglich.

Hinzu kommt der Fakt, dass eine MRT- Untersuchung sehr kostspielig ist und daher selten zur Früherkennung von Polyneuropathien eingesetzt wird. In selten Fällen wird die Untersuchung durchgeführt und dient dann zum Ausschluss andere möglichen Erkrankungen, die die Beschwerden verursachen können.

 

Labor bei einer Polyneurpathie

Mittels Laboruntersuchungen wird besonders nach der Ursache für die Polyneurpathien gesucht.

Die Laborchemische Untersuchung umfasst daher die Basisdiagnsotik und solche mit Verdacht auf eine bestimmte Erkrankung.

Die Basisdiagnostik enthält Parameter wie die Blutsenkungsgeschwindigkeit und den CRP. Beide Werte dienen zur Abklärung einer Entzündung. Weiterhin werden die einzelnen Elektrolyte wie Calcium und Magnesium überprüft sowie die typischen Werte für die Überprüfun der Leber- und Nierenfunktion.

Da eine Polyneuropathie auch durch die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) hervor gerufen werden kann, werden im Blut auch Hinweise auf einen vorliegenden Diabetes gesucht.

So werden meistens der Nüchternblutzucker überprüft und ein Blutzuckertagesprofil angelegt sowie eine Glukostoleranztest durchgeführt. Im Blut gibt der HbA1C Wert erste Hinweise auf eine Zuckererkankung. Dabei handelt es sich um eine nicht enzymatische Verzuckerung von Hämoglobin im Blut wenn der Zuckergehalt besonders hoch.

Um weitere Erkrankungen auszuschließen oder auch zu entdecken, werden verschiedene Vitamine, Antikörper und Immunglobuline geteste. Auch Alkoholmissbrauch kann ursächlich für die Polyneurpathien sein, daher werden im Blut auch die Transaminasen überprüft, die bei häufigen und übermäßigen Alkoholgenuss üblicherweise stark erhöht sind.


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Kommentare: 1
  • #1

    Nicolas Gumpert (Sonntag, 20 Juni 2021 17:07)

    Freut mich, wenn ich ein wenig helfen konnten.
    Ich betreibe Dr-Gumpert.de inzwischen 19 Jahre und habe sehr viele Stunden mit der Pflege der Seite verbracht und freue mich über die Erwähnung ;-)

    Viele Grüße
    Dr. Nicolas Gumpert
    Facharzt für Orthopädie
    www.lumedis.de